HEUTE SCHON AN MORGEN DENKEN

KUTTER steht nicht nur für eine effiziente und moderne Arbeitsweise, sondern hat dabei stets auch die Umwelt im Blick. Mit verschiedensten Technologien sind wir in jedem Bereich darauf bedacht, möglichst ressourcenschonend und klimafreundlich zu arbeiten. Mit der Grünen Schaufel kennzeichnen wir besondere Projekte und Verfahren, denn wir sind uns gerade als Bauunternehmen unserer Verantwortung gegenüber unserem Planeten bewusst.
Auf dieser Seite sehen Sie, wo wir heute schon an morgen denken und welche Verfahren zum Einsatz kommen.

KUTTER Photovoltaik

Strom für die Zukunft

Nachhaltiges Wirtschaften geht längst über ambitionierte Klimaziele hinaus. Eine erfolgreiche Energiewende gelingt nur, wenn jeder Aspekt eines Unternehmens beleuchtet wird. KUTTER stellt sich diesen Herausforderungen dank des Energiemanagements nach der ISO 50001 oder der DIN 16247. Die Normen beinhalten nicht nur konkrete Vorgaben zur Steigerung der Energieeffizienz, sondern auch Vorgaben zur Minimierung des energetischen Fußabdruckes. Ein Beispiel hierfür ist die Stromerzeugung über Photovoltaikanlagen auf den Unternehmensdächern. Jede Kilowattstunde Sonnenstrom ersetzt dieselbe Menge konventionell erzeugter Energie ohne direkte CO2-Emissionen.

Einige unserer Tochter- und Beteiligungsfirmen erzeugen bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Sonnenstrom. So produzieren die Photovoltaikanlagen von Bituleit Leipzig ca. 50 % des Gesamtverbrauchs am Standort. Vom erzeugten Strom werden anschließend ca. 41 % ins öffentliche Netz eingespeist. Bei Hans Hebel in Darast wird sogar ca. 41 % mehr produziert, als insgesamt verbraucht wird; hier können ca. 57 % des produzierten Sonnenstroms ins Netz eingespeist werden. Bei dem KUTTER Standort in Leipzig werden ca. 28 % des Gesamtverbrauchs durch Photovoltaik erzeugt und vom produzierten Strom ca. 30 % ins Netz eingespeist. Spitzenreiter ist unsere Tochterfirma RAZ in Rückholz, die ca. 99 % mehr elektrischen Strom produziert als am Standort verbraucht wird. Vom erzeugten Strom werden ca. 67 % ins öffentliche Netz eingespeist. Der eingespeiste Strom aller Standorte entspricht etwa dem Energieverbrauch von ca. 380 Einfamilienhäusern im Jahr.

Um unser gemeinsames Bestreben nach mehr Klimaschutz auch in Zukunft weiter auszubauen, sind für 2024 weitere Anlagen geplant. So werden unsere KUTTER-Standorte in Bad Wörishofen, Darast und Eschenlohe sowie BK-Kies in Bad Wörishofen und Bituleit in Kaufering mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

RESSOURCENSCHONUNG IN DER PRAXIS

AM BEISPIEL DES GROßPROJEKTS LEIPZIGER FLUGHAFEN

Die Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn des Leipziger Flughafens ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges, ressourcenschonendes und klimafreundliches Arbeiten von KUTTER. Das Großprojekt kam zustande, weil der mit Baustahlmatten bewehrte Beton irreparabel zerstört war.

In nur 30 Tagen musste die 3.600 m lange Bahn inkl. der zugehörigen Rollbahnen/Taxiways vollständig in mehreren Schichten abgetragen werden. Das ergab ein Tagespensum von 1.100 t Beton je Fräse. Daher waren täglich 12 KUTTER Betonfräsen gleichzeitig im Einsatz.

Das Betonfräsen gilt als Technologie, die sich weltweit etabliert hat. Nicht nur der umweltschonende Rückbau von Altbeton mit Dübeln, Ankern und Stahlmatten kann damit problemlos durchgeführt werden, sondern auch der selektive Ausbau, der die Trennung von unterschiedlichen Betonschichten und die damit verbundene Reduzierung von Schadstoffmaterial ermöglicht. Auch in Leipzig kann und konnte der Altbeton nach vorangegangenem selektivem Ausbau durch unsere Fräsen zu 100 % wiederverwertet werden.

Der granulierte Beton wurde dabei baustellennah zwischengelagert und anschließend für den weiteren Ausbau des Flughafens verwendet. Durch diese Zwischenlagerung in unmittelbarer Nähe der Baustelle konnten lange Lkw-Transportwege verhindert und gleichzeitig der Bedarf an Neumaterial geringgehalten werden.

Darüber hinaus sind die Kaltfräsen mit einem breiten Spektrum an umweltgerechter Maschinentechnologie ausgestattet. So steuert der Mill Assistent die Drehzahlbereiche im Fräsbetrieb dauerhaft verbrauchsoptimiert und die Lüfterdrehzahlen sind motortemperaturgeregelt. Zusätzlich reduziert das automatische Zu- und Abschalten der Wasser-Einsprühanlage sowie die fräsleistungsabhängige Wasserdosierung den spezifischen Wasserverbrauch während der Fräsarbeiten erheblich.

Um präzise Prognosen für den Verbrauch von beispielsweise Verschleißteilen zu erstellen, erfolgten bereits acht Monate vor Baustellenbeginn praxisbezogene Einsatztests. Bei dem gesamten Projekt konnte effizient und umweltschonend gearbeitet und dieses im angedachten Zeitfenster mit optimalem Fräsergebnis abgeschlossen werden. Die Kombination aus Expertise und Technologie sorgte für eine CO2-Bilanz, die sich sehen lassen kann.

RECYCLING VON BAUSTOFFEN

DIE ZUKUNFT DER BAUBRANCHE

Quelle AZ vom 11.04.2023 
 
Ob Straßenbau, Gleisbau, Industrie- oder Wohnungsbau: Überall kommen Unmengen an Kies zum Einsatz. Kies ist aber wie jeder andere Rohstoff auch ein wertvolles und zunehmend knapper werdendes Gut. In Süddeutschland schlummern zwar dank der Eiszeit noch Unmengen davon im Boden jedoch wird es für Baufirmen immer schwieriger, neue Kiesgruben genehmigt zu bekommen. Der Wiederverwertung kommt eine immer größere Bedeutung zu. Das wiederum ist auch gut für die Umwelt. 
Unser Tochterunternehmen, die Result-Recycling GmbH & Co. KG. sorgt für regionale Kreisläufe und hilft, weite Transportwege zu vermeiden und somit das Klima zu schonen. 

Das Unternehmen hat sich dem Rückbau, der Verwertung und Entsorgung von Baumaterial verschrieben, was ein immer bedeutenderes Thema in Europa und der Welt wird, weil es in absehbarer Zeit einfach nicht mehr genug Gruben geben wird, in die man den Bauschutt kippen könnte. Außerdem sind Sand und Kies nicht unendlich vorhanden, wie lange Zeit geglaubt wurde.

Die Hälfte von jährlich 100.000 Tonnen Material von abgerissenen Gebäuden, Straßen und Gleiskörpern werden am Standort Bad Wörishofen aufbereitet und gehen wieder als wertvoller Baustoff in den Baukreislauf zurück.

Entscheidend ist dabei, dass das Material möglichst sortenrein getrennt wird. Das lässt sich auch auf dem Betriebsgelände in Bad Wörishofen gut beobachten. Auf verschiedenen Gesteinshaufen wird unterschiedliches Material gelagert, wie zum Beispiel Gleisschotter, Bauschutt oder Beton. Bei Abbrucharbeiten wird genauestens darauf geachtet, dass die Materialien möglichst gut getrennt werden. Die Mischungen lassen sich dagegen kaum gut wiederverwerten. Reines Material, also sogenannte Ersatzbaustoffe, können gut in neuen Bauten eingesetzt werden. Bauherren müssten bestätigen, woher das Abbruchmaterial kommt. Das ist deshalb wichtig, um auszuschließen, dass belastetes Material eingeschleust wird. In Kooperation und Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Technischen Universität München überwachen wir jede Charge und nehmen regelmäßig Proben.  

In jedem Fall belastet ist der Schotter aus den Gleisen der Bahn. Das liegt an den Pestiziden, die eingesetzt werden müssen, damit die Gleise nicht verbuschen. Auch dieses Material lässt sich wiederverwerten, deshalb wird Result-Recycling in absehbarer Zeit auf dem Betriebsgelände in Kaufering eine Boden-Waschanlage errichten um die Wiederverwertung noch weiter auszubauen.

Aus Sicht des Landkreises gehört die Firma Result-Recycling im Unterallgäu zu den Vorzeigefirmen im Umweltschutz. Wir sind hier Vorreiter. Drei Kilogramm Kohlendioxid lassen sich je Tonne Recyclingmaterial einsparen. Das macht bei 50.000 Tonnen Jahresmenge immerhin 15.000 Kilogramm Kohlendioxid. Starke Leistung, was das Team der Result-Recycling schafft! Vielen Dank dafür. 

WIR FAHREN MIT HVO

AUCH UNSER FUHRPARK WIRD NACHHALTIG

KUTTER ist es ein großes Anliegen, Energie und auch seine Ressourcen zu schonen. Nachdem KUTTER in vielen Bereichen bereits recht gut aufgestellt ist, war es uns wichtig, unseren größten Energieträger, nämlich den KUTTER Fuhrpark sowie die Mischwerke, genauer unter die Lupe zu nehmen und nach einer Möglichkeit zu suchen, diesen zukunftssicher und energieeffizient auszurichten. Um nachhaltig und ressourcenschonend zu handeln, müssen wir nämlich die Menge der verwendeten fossilen Kraftstoffe erheblich verringern. 

Dabei sind wir auf das Thema HVO und auf das finnische Unternehmen NESTE gestoßen, das einen nachhaltigen Kraftstoff herstellt. Dieser wird überwiegend aus erneuerbaren Rohstoffen, Fettsäuren, aus Rest- und Abfallstoffen sowie aus Siedlungsabfällen gewonnen - das ganze nennt sich HVO, das für Hydrotreated Vegetable Oils steht. Was es damit im Detail auf sich hat, erklärt uns Herr Dr. Markus Mohrdieck, Leitung Sicherheit und Umwelt der KUTTER-Gruppe, in diesem Video.

Anders als Biodiesel
Wer jetzt beim HVO an eine Art Biodiesel denkt, liegt jedoch falsch! HVO ist chemisch absolut identisch zum fossilen Diesel, der aus Rohöl mit Hilfe von Raffinerieverfahren gewonnen wird. HVO enthält keinerlei Aromaten, die wesentlich zur Feinstoffbelastung beitragen. Die CO2-Emissionen mit dem NESTE-Kraftstoff sind um 90 % gesenkt. Dies ist auf den Einsatz von regenerativen Rohstoffen zurückzuführen. Der emittierte Kohlenstoff zirkuliert beim HVO-Kraftstoff von NESTE im Kreislauf. Der neue Kraftstoff ist in Deutschland noch nicht zugelassen, darf jedoch in firmeninternen Betankungen unter bestimmten Bedingungen zum Einsatz gebracht werden. Derzeit beschränkt sich der Einsatz überwiegend auf schwere Nutzfahrzeuge sowie öffentliche Flotten. KUTTER projektiert im ersten Schritt den klimaneutraleren HVO-Kraftstoff bei diversen Fahrzeugen unterschiedlicher Größenordnungen, so dass der CO2-Fußabdruck von KUTTER dadurch signifikant gesenkt wird. 

Die Vorteile sind enorm
Der HVO-Kraftstoff bietet sogar Vorteile gegenüber dem handelsüblichen – sprich fossilen – Diesel. So ist er geruchlos, sehr lange lagerfähig und weist im Vergleich zum herkömmlichen Diesel eine „bessere“ Wassergefährdungsklasse (WHG I) auf. Dies führt dazu, dass deutlich geringere Anforderungen an die Lagerung gestellt werden müssen. Dank seiner sauberen Verbrennung hoffen wir auf eine Reduzierung der Wartungsintervalle der Abgasreinigung der Fahrzeuge. Auch kalte Winter, wie diese im Allgäu üblich sind, überstehen unsere Fahrzeuge mit HVO besser, da herkömmlicher Diesel bei kalten Temperaturen oftmals verdickt und so die Filter verstopft. Ein weiterer Vorteil ist, dass der neue Kraftstoff mit fossilem Diesel kompatibel ist und somit auch der jeweils andere Treibstoff nachgetankt werden könnte. All dies überwiegt für uns den höheren spezifischen Preis, denn KUTTER leistet hiermit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft.

Wieso setzt KUTTER nicht komplett auf Elektromobilität?
Bei PKW nutzt KUTTER überall dort, wo es möglich ist, die Elektromobilität. Auf den Schwerlast- bzw. Nutzfahrzeugbereich ist die Elektromobilität jedoch (noch) nicht anwendbar. Des Weiteren sind die Ladeinfrastrukturen auf Baustellen derzeit noch nicht vorhanden. Als Unternehmen sind wir schlichtweg davon überzeugt, dass die Energiewende nicht allein durch die Konzentration auf E-Mobilität oder gar den Wasserstoff machbar ist.

Offen für Neues
Wir freuen uns, dass wir mit NESTE und dem Distributor EDI Partner gefunden haben, mit denen wir unseren Fuhrpark zukunftssicher und ressourcenschonend betreiben können und sind weiterhin in allen Unternehmensbereichen darum bemüht, nachhaltige Lösungen zu schaffen.

RESSOURCEN SPAREN

AUS ALT MACH NEU

Unser Ziel ist es, dass wir möglichst viel altes Asphaltgranulat zu neuem Asphaltmischgut umwandeln können. Wir praktizieren also nicht nur Recycling, sondern streben immer ein passendes Upcycling an, indem wir zwischen 50 – 100 % Altasphalt aufbereiten. Ermöglicht wird dies durch proaktive Abbrucharbeiten, bei denen wir auf lagenweises Fräsen setzen, auch wenn es nicht vom Auftraggeber ausgeschrieben wurde. Dank der modernen Anlagetechnik im Asphaltmischwerk, wie z. B. eine Paralleltrommel sowie ein erhöhter Beprobungs- und Analyseaufwand in unseren eigenen Laboren, lässt sich dieses Vorhaben zielführend umsetzen.

REDUZIERUNG DES CO2-AUSSTOßES BEI DER ASPHALTHERSTELLUNG

WIR SENKEN DEN CO2-AUSSTOß UM CA. 10 %

Durch eine trockene Lagerung (Hallenlagerung) von Recyclingmaterialien (kleiner als 8 mm Durchmesser) wird der CO2-Ausstoß bei der Asphaltherstellung um ca. 10 % gesenkt. Die Hallen dienen dazu, den im Asphalt-Produktionsprozess beizumischenden Altasphalt in Form von Fräsgut trocken und warm zu halten; damit benötigt der Verbrennungsprozess deutlich weniger Energie und weniger Rohstoffe werden verbraucht. Oft erfolgt die Lagerung in Zelten; wir haben uns jedoch bewusst für den Bau von Hallen entschieden, sodass die Dachflächen optional mit einer PV-Anlage bebaut werden können. 

TEMPERATURABGESENKTER ASPHALT

DER COOLE UNTER DEN EINBAUTEN

Im Straßen- und Asphaltbau kann der Einbau von temperaturabgesenkten Asphalt zur Senkung des CO2-Ausstoßes um ca. 13 % führen. Laut Literatur und Messungen im europäischen Ausland sind sogar bis zu 40 % möglich. Leider ist die Bauweise derzeit noch sehr selten, da diese Variante in Ausschreibungen explizit gewünscht sein muss. Wir als Bauunternehmen können die Einbauvariante nicht bestimmen. Die Nutzung von temperaturabgesenkten Asphalt macht vor allem bei Baustellen mit geringer Bauzeit (< 10 h) Sinn.  

DER AJF CONTAINER

KUTTER TRANSPORTBETON SPART GELD UND ZEIT IM UMGANG MIT RECYCLINGWASSER

Im Bereich Transportbeton setzt KUTTER auf die Zusammenarbeit mit der Firma AJF. Diese bietet Filteranlagen an, die das vorhandene Recyclingwasser, das durch die Reinigung der Mischer und der Anlage entsteht, aufbereiten und der Betonherstellung wieder zuführen. Dies hat eine enorme Einsparung von Frischwasser/Trinkwasser zur Folge, da vor allem im Winter die Wasserdichte im Beton reduziert werden muss. Dieser Mehrbedarf kann nun durch Recyclingwasser abgefangen werden. 
KUTTER spart auf diese Weise pro produziertem Kubikmeter Beton ca. fünf Liter Frischwasser ein.

Ressourcenarmes Heiz- und Kühlsystem

Wir setzen auf Brunnenwasser

Heizen und Kühlen – und das ohne den Einsatz von Ressourcen wie Gas, Öl oder Pellets. Mit unserem thermischen Heizsystem schaffen wir für unsere Mitarbeiter ein im wahrsten Sinne optimales Arbeitsklima. Dabei greifen wir auf Tiefenwasser zurück, das über Brunnen, welche von baugrund Süd in Bad Wurzach erstellt wurden, entnommen wird und mittels einer Wärmepumpe in unserem Verwaltungsgebäude zirkuliert. Die Büros und Besprechungsräume können so absolut umweltschonend temperiert werden. Unser Rechenzentrum wird auf diese Weise gekühlt. KUTTER arbeitet hier mit der regionalen Firma Alois Müller zusammen, die auf flexible Energielösungen spezialisiert ist.

Aktuell wird die Anlage noch mit Fremdstrom versorgt. Aber auch das soll sich bald durch den Bau einer hauseigenen Photovoltaik-Anlage ändern. Diese ist bereits geplant, sodass wir auch hier auf selbst erzeugten Ökostrom zurückgreifen können.

ÜBER UNS

Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit sind seit jeher unsere Werte, die wir jeden Tag aufs Neue leben. Bestens geschulte Mitarbeiter sowie ein moderner Maschinenpark stehen dafür ein, dass Leistungen nachhaltig, wirtschaftlich und professionell ausgeführt werden.

So haben wir von KUTTER – und Sie – die Garantie, dass alle Ansprüche verantwortungsvoll, nachhaltig, wirtschaftlich und effizient erfüllt werden.